Über mich

Hier findet ihr allerlei Infos über mich, meinen Werdegang als Fotograf, erfahrt mehr darüber mit welcher Zielsetzung ich eine Hochzeitsreportage angehe und woher meine Motiviation zu dieser wunderschönen Leidenschaft kommt.

In Kürze

Ich bin ein Kind der 70er und 80er Jahre, geboren in Stuttgart, aufgewachsen in Ludwigsburg, lebe seit 2003 im schönen Zürich, bin verheiratet und glücklicher Vater zweier Kinder inkl. Nebenwirkungen :-)
Ich fotografiere schon seit meiner frühen Kindheit und seit 2011 habe ich die Hochzeitsfotografie als spezielle Leidenschaft für mich entdeckt. Dieser widme ich mich derzeit höchstens ein Mal im Monat (von April bis Oktober). So bin ich für jede neue Aufgabe top motiviert, ausgeruht und voller Tatendrang.
First come first served - wer zuerst kommt mahlt zuerst ;-)

Ziel und Motivation als Hochzeitsfotograf

Mein Ziel ist es euren grossen Tag festzuhalten, die Emotionen, das Geschehen, den Tag wie er stattfand in einer möglichst ungestellten, authentischen Fotogeschichte nacherzählen zu können («Storytelling»). So, dass Ihr Euch zu einem späteren Zeitpunkt eure Hochzeitsfotos anschauen könnt und diesen einzigartigen Tag, der im Nachhinein betrachtet viel zu schnell an einem vorübergezogen ist, nochmals nachfühlen und erleben könnt. Wenn ich es schaffe durch meine Fotografie diese Gefühle wieder in euch zu wecken die ihr an diesem Tag empfunden habt, sehe ich meine Mission erfüllt und bin zufrieden.

Ich empfinde es als grosses Privileg euch an diesem Tag begleiten zu dürfen und ich weiss das in mich gesetzte Vertrauen sehr zu schätzen. Wir werden an eurem Hochzeitstag viel Zeit miteinander verbringen. Ich werde während intimer Momente in eurer Nähe sein und daher ist es wichtig, dass die Chemie zwischen uns stimmt, wir uns sympathisch sind und ihr mein Dasein in diesen Augenblicken gut heisst.

Wenn ich den Brautpaaren ihre Fotos überreiche, die ein oder andere Träne fliesst und ich gedrückt werde, erfüllt mich das mit tiefster Zufriedenheit, Demut und motiviert mich zusätzlich für kommende Hochzeiten. Diese Art der Dankbarkeit und Wertschätzung für meine Arbeit durfte ich bisher nur in meinem Schaffen als Hochzeitsfotograf erfahren und dies macht meine Leidenschaft so einzigartig.

Meine Herangehensweise

Ich bin der unauffällige Beobachter mit der Kamera, der stets auf der Suche nach den kleinen und grossen Emotionen oder den schönen Augenblicken und Momenten abseits des grossen Trubels ist. Dazu gehört die Gabe Dinge zu antizipieren und im richtigen Augenblick am rechten Ort zu sein. Ich liebe es die Dinge nach Möglichkeit so festzuhalten wie sie sich zutragen und versuche nicht in das Geschehen einzugreifen oder es zu dirigieren. Echtheit und Natürlichkeit stehen im Vordergrund meiner Fotoreportagen.
Meine bisherigen Brautpaare schätzten meine ruhige, freundliche und zuvorkommende Art, die ich auch in hektischen Situationen bewahre. Mit meinen knapp zwei Metern behalte ich den Überblick und ich weiss mich dabei diskret unter der Hochzeitsgesellschaft zu bewegen.

Fotografischer Werdegang

Erster Kontakt
Die Fotografie begleitet mich schon seit jungen Jahren. Für meinen Vater, Filmkameramann und Fotograf, waren wir Kinder früh beliebtes Fotosujet und in seiner Dunkelkammer *) durfte ich ihm früh über die Schulter gucken, oder besser gesagt an seiner Hüfte vorbeilinsen. Die prägenden Momente waren der Geruch des Entwickler- und Fixierbades, das rote Licht an das sich meine Augen langsam gewöhnten und das leichte Plätschern des Spülbades, an Wäscheleinen zum Trocknen aufgehängte Fotos. Der spannendste Moment war aber eindeutig das Erscheinen der ersten Konturen auf dem Fotopapier und wie sich diese in ein vollständiges Bild verwandelten. Diese magischen Momente blieben mir stets in Erinnerung und schufen eine Faszination für die Fotografie die mir bis heute erhalten blieb.

Selbst am Drücker
Bald schon kam ich selbst in den Genuss einer eigenen «Kamera», eine Kodak Disc, gefolgt von einer Vivitar 320 Z Powerzoom (14, Konfirmation), meine erste Kamera mit Film. 90% der produzierten Bilder wurden unscharf und ich wundere mich gerade warum ich eigentlich bei der Fotografie blieb? Der Fokus lag eben auf den Treffern und eine der wichtigsten Erkenntnisse war, dass nicht jedes Foto gut werden kann und Scheitern früher oder später zum Erfolg führt, «live and learn».

Wachsen
Das bewusste Fotografieren (Verständnis für Blende, Verschlusszeit, Filmempfindlichkeit als Gestaltungsmittel) begann mit meiner erste Spiegelreflexkamera, der Minolta Dynax 3xi (18, Abitur). Abgelöst wurde diese von einer Minolta Dynax 600si classic (25, Studentenjobs), die vermisste Features/Besonderheiten wie Reihenbelichtung, Spiegelvorauslösung und Schärfentiefenvorschau zu bieten hatte. Ich fotografierte hauptsächlich schwarz-weiss mit dem Illford XP2 Film und verbrachte Tage und Nächte in meiner ersten zweckmässig eingerichteten Dunkelkammer, die ich im Keller meiner Freiburger Studenten-WG unterbrachte und auch bald wieder abbauen musste, nachdem mein Vermieter davon Wind bekam (die von einem angehenden Ingenieur selbstgelegte Stromleitung in unser Kellerabteil kam nicht gut an).

Schwerpunkte
Der Schwerpunkt meines fotografischen Interesses lag auf der Menschen- und Portraitfotografie ausserdem auf der Konzertfotografie, die von Gefühlen und Interaktion lebt. Auf die Landschaftsfotografie konzentrierte ich mich in den ruhigen und reflektierten Momenten.

Go digital
Als Canon im Herbst 2003 mit der EOS D300, eine Crop-Kamera mit 6 Megapixeln, den Weg der Digitalfotografie für den Verbrauchermarkt ebnete war das für mich ein einschneidendes Erlebnis. Der grosse Vorteil war das direkte Feedback vom Moment des Auslösens zum Ergebnis. Seither bin ich bei Canon geblieben. Inzwischen fotografiere ich mit zwei Vollformatkameras (5D IV) und meine derzeitigen Lieblingslinsen sind Festbrennweiten (85mm und 24mm).

Die erste Hochzeit
Zur Hochzeitsfotografie kam ich als ich die Hochzeit meiner Schwester fotografieren durfte. Im Anschluss wusste ich welch Aufwand hinter einer kompletten Hochzeitsreportage steckt. Das Brautpaar über den Tag zu begleiten und dabei zu versuchen immer einen Schritt voraus zu sein ist anspruchsvoll und verlangt eine gewisse Ausdauer, mental als auch physisch. Als ich am nächsten Morgen aufgewacht bin, hatte ich Muskelkater in den Schultern und Beinen :-)
Dafür wurde ich mit einer Fülle von Eindrücken und Emotionen belohnt die den Aufwand allemal Wert war.

Zum Erleben und Anfassen - Der Fine-Art Print
Die «digitale Dunkelkammer» darf natürlich nicht fehlen, da ein gedrucktes Foto fassbar wird und einen anderen Eindruck hinterlässt als das Betrachten auf einem Tablet, Smartphone oder Computermonitor. Fine-Art prints drucke ich derzeit bis maximal A2. Dabei verwende ich hochwertige Papiere von seidenmatt bis matt.

*)
Die Welt war damals analog, in der Kamera steckte keine Speicherkarte, sondern in ihr lag ein lichtempfindlicher Film, möglichst ein 36er. Um das Foto selbstständig von Film auf Papier zu bekommen benötigte man eine Dunkelkammer in der bei den lichtkritischen Schritten nur rotes Licht brennen durfte, das unbelichtetem Film und Papier nichts anhaben konnte. Der belichtete Film/das Negativ wurde mit einem Belichter auf Fotopier projeziert und im Anschluss Schritt für Schritt vom Entwickler- ins Fixierbad und schliesslich zum Spülen in einem Wasserbad geschwenkt. Zum Schluss an eine Leine zum Trocknen aufghängt. Das endgültige Ergebnis war jedoch erst bei Licht sichtbar. Verschiedene Techniken wie Abwedeln ("dodge and burn") etc. werden auch heute in der Nachbearbeitung am PC verwendet, wenn auch mit einer Fülle an zusätzlichen Möglichkeiten.